Streaming übers Smartphone – einfach und günstig!
Viele von uns versuchen derzeit übers Smartphone live zu gehen und beschweren sich über den schlechten Sound oder fragen sich wie man den Ton vom Mixer bzw der Console auf das Smartphone bekommt. Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten für jedes Budget und jedes Smartphone.
In der Regel funktioniert es immer gleich.
Mixer –> Externe Soundkarte –> (Adapter) –> Smartphone
Aber schauen wir uns das im Detail an:
Das Streaming übers Smartphone ist komplett unabhängig von der Hardware die eure Musik abspielt. Ihr könntet auch einen Walkman an das Smartphone anschließen. Wichtig ist das Interface, dass ihr nutzt um euren Sound vom Mixer abzugreifen. Das kann ein günstiges Interface wie das Behringer 202 sein oder auch das etwas teuere IRig Stream. Ebenfalls zu erwähnen ist die Evermixbox für Android oder iOS.
Der Anschluss ist sehr simpel. Ihr müsst nichts in eurer DJ Software einstellen, sondern nutzt nur den Master Ausgang eures Controllers/Mixers.
Das Cinch Kabel verbindet ihr mit dem Interface. Danach wird das Interface mit den mitgelieferten Kabeln angeschlossen.
Beim Behringer 202 benötigt ihr zusätzlich ein OTG Kabel zum Anschließen an euer Smartphone. Das findet ihr für Android und iOS bei Amazon.
Weiterer Nachteil beim Behringer: Ihr belegt den USB Slot und könnt so euer Smartphone während des Streams nicht laden.
Streaming übers Smartphone – Signal überprüfen
Wenn ihr nun einen Track abspielt, sollte bereits der Ton beim Smartphone ankommen. Testet das einfach mit einer Rekorder App bzw mit der beigelegten App. Pegelt euren Ton gut ein und ihr seid ready to go.
Eine weitere Möglichkeit zum Streamen übers Handy ist das Rode SC4. Hierbei handelt es sich um ein TRRS Kabel wo ihr den Ton direkt vom Mischpult abspielen könnt. Ich empfehle diese Methode nicht, da der Sound durch den Mic Eingang des Smartphone geboosted wird und somit verzerrt wird.
Tut euch einen Gefallen und gebt lieber etwas mehr Geld aus für das Interface.
Oder noch besser…ihr streamt über den PC mit OBS. Wie das geht zeige ich euch in Teil 1 meines Streaming Guides.